Bestimmung der Durchlässigkeit / Versickerungsfähigkeit
Die Bestimmung der Durchlässigkeit oder auch Versickerungsfähigkeit eines Bodens gewinnt im Zuge der zunehmenden Versiegelung von Flächen immer mehr an Bedeutung. Auch bei der Planung und dem Bau von Entwässerungsanalgen (Rigolen ö.ä.) ist eine Ermittlung der Durchlässigkeit des anstehenden Boden unerläßlich.

Der Durchlässigkeitsbeiwert (auch hydraulische Leitfähigkeit oder kf-Wert genannt) quantifiziert die Durchlässigkeit von Böden. Die Durchlässigkeit von Böden hängt in erster Linie von ihrer Porosität ab. Die Porosität von Böden wiederum hängt ab von den Korngrößen, ihrer Verteilung und damit vom Porenvolumen des Bodens.
Die messtechnische Bestimmung im Labor erfolgt über ein sog. Durchlässigkeitsmesszylinder. Hierbei wird der zu untersuchende Boden mit einer bestimmten Dichtigkeit nach bestimmten Vorgaben in eine Säule eingebaut und von Wasser durchströmt.
Je nach Fließgeschwindigkeit wird der kf-Wert d.h. Durchlässigkeitsbeiwert bestimmt bzw. errechnet.

Mit diesem kf-Wert / Durchlässigkeitsbeiwert kann der Boden von z.B. sehr stark durchlässig bis in sehr schwach durchlässig oder nahezu völlig wasserundurchlässig eingestuft werden.